Kinder haben in der Höhe die gleichen Probleme wie Erwachsene, es ist aber schwieriger zu erkennen, wann sie diese Probleme haben. Es ist sehr wichtig langsam aufzusteigen, um den Kindern Zeit zu geben, sich anzupassen.
Jüngere Kinder können nicht sagen, wie sie sich fühlen. Die Aufsichtsperson sollte auf die Zappeligkeit, das Essverhalten, den Schlaf und das Spielverhalten achten. Sollten diese sich zum Schlechten hin verändern, muss man an die Höhenkrankheit denken und sollte nicht weiter aufsteigen oder besser sogar absteigen, bis eine Besserung eintritt.
Ältere Kinder können die Symptome der AHK beschreiben, welche die selben sind wie bei Erwachsenen. Gehen Sie davon aus, dass die Symptome durch die Höhe entstanden sind und bleiben Sie auf dieser Höhe oder steigen sie ab, bis sie sich wieder besser fühlen.
In der Höhe:
Die Behandlung der Höhenkrankheit ist bei Kindern die selbe wie bei Erwachsenen. Kinder unter 40kg Körpergewicht brauchen geringere Dosen und bevorzugen Medikamente in Form von Säften.
Eine Checkliste mit dem Gewicht, Medikament und Dosisangaben für Ihr Kind mit sich tragen.
Abstieg ist die beste Medizin.
Vor Abreise:
Besprechen Sie 3 Monate vorher Ihre Reisepläne mit Ihrem Arzt.
Denken Sie an: Kleidung, sauberes Wasser, spezielles Essen, Sonnencreme, Sonnenbrille, Langeweile vorbeugen, realistische Ziele.
Machen Sie sich klar, wie Sie Ihrem Kind im Krankheitsfall helfen und wer sich um Ihr Kind kümmert, wenn Sie selbst krank werden.
Planen Sie einen vernünftigen Urlaub für Ihr Kind.
Der 4jährige Tommy wurde mit in den Skiurlaub ins Arapahoe Basin, Colorado (3290m) genommen. Im Tal war er gerne mit seinen Freunden zusammen gewesen. In der ersten Nacht im Skiort war er jedoch sehr unruhig. Am nächsten Tag ging es ihm miserabel und er weigerte sich zu essen. Nachdem er erbrochen hatte, wurde er zum dortigen Arzt gebracht. Dieser diagnostizierte die AHK und empfahl abzusteigen. Im Tal ging es ihm nach 6 Stunden wieder gut.